„Orte der Polizeigeschichte“ in Nordrhein-Westfalen
Seit dem 9. Dezember existiert eine neue Online-Präsentation, die ihm Rahmen des Forschungsprojekts „Orte der Polizeigeschichte“ entstanden ist. Hier werden relevante Orte der Polizeigeschichte in Nordrhein-Westfalen öffentlichkeitswirksam vorgestellt und zu einer didaktischen Nutzung der vorhandenen Informationen ermuntert. Im Fokus des Projekts steht die Rolle der Polizei im Kontext der Geschichte der Weimarer Republik und insbesondere des Nationalsozialismus. Zielsetzung des Projekts und der digitalen Landkarte ist die öffentlichkeitswirksame Sammlung, Systematisierung und Präsentation von relevanten Orten der Polizeigeschichte in Nordrhein-Westfalen und die Ermöglichung ihrer didaktischen Nutzung. Insgesamt wurden rund 50 Orte auf entsprechenden Lernseiten anhand von allgemeinen Informationen, Fotos, Videos, didaktischen Materialien, Flyern und Broschüren aufbereitet. Zusätzlich wurde eine interaktive NRW-Karte entwickelt, die alle Orte abbildet und gleichzeitig Verlinkungen zu den jeweiligen Seiten enthält. Das Projekt wurde von einer Forschungsgruppe des Instituts für Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung (IGE) der HSPV NRW durchgeführt. Die Lernseiten richten sich in erster Linie an Kommissaranwärterinnen und -anwärter sowie an junge Polizistinnen und Polizisten aus NRW. „Polizisten setzen sich mit der Wirklichkeit auseinander und Polizisten haben eine ganz besondere Verantwortung für die Gesellschaft“, erläuterte Landesinnenminister Herbert Reul bei der Projektvorstellung. „Sie müssen wissen, um was es geht, und es gibt nichts Besseres als konkrete Erfahrung und konkrete Beispiele. Und die Vergangenheit bietet einfach reichlich böse Beispiele, aber Beispiele zum Lernen.“ Über den polizeiinternen Kreis hinaus soll die Projekthomepage auch die interessierte Öffentlichkeit ansprechen.
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Bild: Adressbuch des Kreises Coesfeld 1937, S.124